Wiener Forschende wollen in Museen und am Donaukanal erproben, wie die Menschen Ästhetisches erleben.
An den Wänden von Helmut Leders Wohnung hängen vorwiegend eigene Werke: ein in dunklen Farbtönen gehaltenes Ölbild aus der Jugend und neuere, abstrakte Bilder, teilweise auch Collagen. Die Kunst begleitet ihn schon sein ganzes Leben lang. Um zu begreifen, wie Ästhetik wirkt, hat er sich einst für das Psychologiestudium entschieden. 2004 begründete er mit seiner Berufung an die Uni Wien den Forschungsschwerpunkt Empirische Ästhetik und entwickelte ein Modell des ästhetischen Erlebens: Es beschreibt mögliche Prozesse, die beim Betrachter ablaufen, wenn er Kunst genießt.