Extrasteil gehts in die Aspen Highland Bowl hinunter.
US-Ski

Steiler als steil: Aspens Super Bowl

Aspen, Colorado, gehört zu den besten und exklusivsten Skiorten der Welt. Man sollte die Highland Bowl fahren. Einem sensationellen Aufstieg folgt eine spektakuläre Abfahrt.

Bei 13 Minuten liegt der Rekord. Unser Guide, Chris Halsey, von der Aspen Ski Patrol, braucht 17 – und wir sind in 33 Minuten oben am Gipfel. Das ist insofern eine Sensation, weil Chris während der Saison den schmalen Trampelpfad zur Spitze mindestens fünf Mal am Tag geht, um Schnee und Lawinenlage zu kontrollieren, oder er verletzte Skifahrer aus dem Gelände rettet. Bei mir hingegen besteht das einzige Höhentraining darin, dass ich täglich fünf Altbauetagen bewältige. Umso erstaunlicher ist es, den langen Marsch und 260 Höhenmeter mit auf den Rücken gebundenen Ski tatsächlich zu schaffen. Den anderen in unserer Mini-Gruppe geht es ähnlich. Oben, unter tibetischen Gebetsfähnchen im stahlblauen Himmel schreie ich – wenn auch ziemlich nass geschwitzt – vor Freude. Das ist in dem Fall auch gar nicht peinlich, das machen alle, die den Gipfel in 3777 Metern Höhe erreichen, mitten in den Rocky Mountains. Endorphine und ein endloser Blick auf die umliegenden 4000er lassen jede Anstrengung in Sekunden vergessen.

Schüssel voller Schnee

Die Highland Bowl ist das absolute Muss im amerikanischen Ausnahme-Skigebiet, das diese Saison 75. Geburtstag feiert. Hält man sich ein paar Tage im Ort auf und spricht mit Einheimischen, folgt auf die erste Frage, was man als Europäer von der US-Regierung halte, die, ob man schon die Highland Bowl gefahren ist. Sie gilt als Highlight in dem legendären Skigebiet mit seinen vier separierten Bergen.

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