Die griechische Finanztragödie gebietet Vorsicht – ohne politisches Kleingeld zu wechseln.
Wer wie die Griechen derart dreist – und nicht nur ein Mal! – seine Zahlen schönt, der muss mit anhaltender Skepsis rechnen. Da ist kein Mitleid angesagt. Was die unfreiwilligen Gönner dennoch nicht in Versuchung führen sollte. Aus dem Finanzdesaster der Griechen ist nur kurzfristig und kurzsichtig Kapital zu schlagen. Schließlich wird den Finanzministern der Europartner, auch dem unseren, nichts anderes übrig bleiben, als schließlich doch die versprochene Finanzhilfe zu leisten. Um sich dann wieder ums eigene, marode Staatsbudget zu kümmern.
claudia.dannhauser@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.11.2010)