Frankreich

Die Aufholjagd des Linkspopulisten Mélenchon

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Der Linkskandidat Jean-Luc Mélenchon pirscht sich in Umfragen an die Rechtspopulistin Le Pen heran. Schafft er es in die Stichwahl gegen Emmanuel Macron?

Es waren mehrere Zehntausend Menschen, die Jean-Luc Mélenchon am Wochenende in Paris auf die Straße brachte: Der linke Präsidentschaftskandidat hatte am Sonntag zum „Marsch für die Sechste Republik“ aufgerufen und damit de facto zu einem politischen Bruch mit der Fünften Republik von General Charles de Gaulle. Auf der kurzen Strecke zwischen der Bastille und der Place de la République flatterten die Trikolore der Marschierenden, auf anderen Fahnen stand „Union populaire“ (Volkseinheit), der Name der Wahlallianz, in deren Namen Mélenchon kandidiert. Die Organisatoren selbst sprachen gar von mehr als 100.000 Teilnehmern.

Auf den meisten Fahnen war zudem der griechische Kleinbuchstabe Phi abgebildet. Er steht phonetisch für „Fi“, die Abkürzung für Mélenchons Partei, France insoumise („Unbeugsames Frankreich“). Alle diese Symbole und Bezeichnungen könnten für jeden Rechtspopulisten eigentlich genauso gut passen. Mélenchon aber ist – wie schon 2017 – der aussichtsreichste Kandidat der französischen Linken.

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