Geben und Nehmen

Sozialversicherung: Auf die Reform folgten Auftragsvergaben

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Betriebswirtschafter Werner Hoffmann bewertete die Kassenfusion für die FPÖ im Parlament und in Gutachten positiv. Er bekam vom neuen Dachverband einen gut dotierten Auftrag, der einige Fragen aufwirft.

Wien. Eines der vielen von der Politik nicht eingelösten Versprechen ist die „Patientenmilliarde“. Die türkis-blaue Sozialversicherungsreform hätte sie bescheren sollen. Schon vor ihrem Beschluss gab es viele Kritiker, die ein derartiges Einsparungspotenzial eher als Fantasiezahl bezeichneten. Auf einem Ticket der FPÖ, die das Gesundheitsministerium innehatte, sprach sich Betriebswirtschafter Werner Hoffmann für die Reform aus. Auf sein Engagement folgte ein Auftrag des neuen Dachverbands der Sozialversicherung. Der Rechnungshof hat Fragen.

Betriebswirtschafter Werner Hoffmann, der an der Wirtschaftsuniversität Wien strategisches Management lehrt, trat im November 2018 als Experte für die FPÖ im Nationalrat auf. Er sprach sich mit Elan für die Strukturreform der Sozialversicherung aus. Einerseits sollten Krankenkassen zusammengelegt werden, andererseits aber ein Dachverband mit vielen gut dotierten, parteipolitisch besetzten Chefposten eingerichtet werden. Hoffmann begrüßte die Einrichtung dieses Dachverbands und sprach davon, dass es dazu einen „professionellen Fusionsplan“ brauche.

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