Bundesliga

Salzburgs Schützenfest gegen dezimierte Klagenfurter

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Der Ligakrösus nahm mit einem 6:0 Revanche an Austria Klagenfurt.

Red Bull Salzburg marschiert unaufhaltsam seinem neunten Meistertitel in Folge entgegen. Luka Sucic mit einem Doppelpack (42., 55.), Maximilian Wöber (68.), Maurits Kjaergaard (70.), Karim Adeyemi (79./Foul-Elfer) und Benjamin Sesko (81.) schossen die "Bullen" am Sonntag in der 26. Runde der Fußball-Bundesliga zu einem 6:0-(1:0)-Kantersieg bei Aufsteiger und Meistergruppen-Schlusslicht Austria Klagenfurt.

Vor dem Abendspiel von Sturm Graz gegen Austria Wien betrug der Vorsprung Salzburgs auf die Steirer damit schon 15 Punkte. Für Salzburg war es gegen die ab der 30. Minute (Rot für Turgay Gemicibasi) dezimierten Kärntner eine höchst gelungene Revanche für das 1:2 am Wörthersee am 27. November des Vorjahrs. Klagenfurt ist zwei Punkte hinter dem WAC nach der dritten Niederlage im vierten Meistergruppenspiel (1 Remis) weiter Tabellenletzter.

Salzburg kreuzte mit derselben Startelf wie beim jüngsten 2:1-Sieg gegen Rapid auf. Der von Dortmund umworbene Starstürmer Adeyemi saß zu Beginn neuerlich nur auf der Bank, an seiner statt versuchte sich Junior Adamu.

Salzburg legte gegen einen tief stehenden Gegner erwartungsgemäß druckvoll los, kam vorerst zu einem harmlosen Adamu-Köpfler, den Goalie Phillip Menzel locker bändigte (5.) sowie einem Fernschuss Nicolas Capaldos über das Tor (8.). Ein geblockter Versuch von Christopher Cvetko infolge eines Strafraumgestochers (9.) löste das violette Sicherheitsbedürfnis, die Austria präsentierte sich nun etwas angriffiger.

In der 30. Minute war es dann freilich etwas zu aggressiv, Gemicibasi foulte den aufdrehenden Capaldo im Mittelfeld ebenso unnötig wie brutal und sah dafür Rot. Schon zum dritten Mal in dieser Saison (zweimal Rot, einmal Gelb-Rot) musste der Deutsche frühzeitig vom Platz. Der eine oder andere Klagenfurter Nadelstich blieb dennoch nicht aus, so mussten etwa Wöber und Oumar Solet in höchster Not gegen Florian Jaritz klären (36.).

An der Salzburger Dominanz war freilich nicht zu rütteln. Eine Minute später umkurvte Adamu nach verunglücktem Rückpass von Michael Blauensteiner Menzel, traf aber nur das Außennetz. Zuvor hatte Blauensteiner bereits einen Adamu-Versuch an die eigene Stange abgelenkt (26.). Kurz vor der Pause war es dann aber soweit, stellte sich auch die nötige Präzision ein: Sucic schoss nach schöner Vorarbeit von Nicolas Seiwald aus wenigen Metern zum 1:0 ein.

Erwartungsgemäß ließ sich der Favorit den 21. Saisonsieg nach dem Seitenwechsel in Überzahl nicht mehr nehmen. Zwar zwang Markus Pink Salzburg-Tormann Philipp Köhn zur Parade (49.), damit hatte es sich aber. Sucic staubte nach einem Stangenschuss des eingewechselten Adeyemi aus wenigen Metern ab und markierte mit seinem ersten Liga-Doppelpack die Vorentscheidung.

Doch Salzburg gab sich damit nicht zufrieden: Wöber bugsierte einen von Adeyemi verlängerten Sucic-Freistoß mühelos zum 3:0 ins Tor, nur rund zwei Minuten später war "Joker" Kjaergaard per Kopf zur Stelle. Dazwischen hatte Adeyemi bei einem Roller von der Innen- an die Außenstange Pech, der Ball ging zurück ins Feld. Im Finish sorgten Adeyemi aus einem Elfer nach Handspiel Ivan Saravanjas mit seinem ersten zweiten Treffer 2022 und Sesko für den Kantersieg.

Glücklicher Rapid-Sieg

Rapid ist trotz extremer Personalprobleme in der Fußball-Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntagnachmittag im Allianz Stadion im vierten Spiel der Meistergruppe gegen den WAC glücklich mit 2:1 (1:0) durch und kletterten damit in der Tabelle vorerst auf Rang drei. Der Vorsprung auf die fünftplatzierten Kärntner, die auch das vierte Spiel nach dem Grunddurchgang verloren, konnte auf vier Punkte ausgebaut werden.

Bernhard Zimmermann (38.) brachte die Wiener vor 16.200 Zuschauern mit seinem vierten Saisontreffer in Führung. Nach der Pause avancierte mit Dragoljub Savic (81.) ein 20-jähriger Serbe bei seinem ersten Saisoneinsatz für die Profis zum Matchwinner und das nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung. Matthäus Taferner (75.) war kurz zuvor der Ausgleich geglückt. Die Gäste scheiterten vor allem an ihrer mangelnden Chancenauswertung.

(APA)

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