Fußball

ÖFB-Frauen fertigten Lettland in WM-Qualifikation mit 8:0 ab

Maria Plattner jubelt mit Marie-Therese Höbinger, Lisa Marie Makas und Laura Feiersinger nach ihrem Tor zum 8:0.
Maria Plattner jubelt mit Marie-Therese Höbinger, Lisa Marie Makas und Laura Feiersinger nach ihrem Tor zum 8:0.APA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Puntigam traf in 118. Länderspiel doppelt wie auch Plattner. Es ist der fünfte Länderspielsieg in Folge für die ÖFB-Auswahl.

Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat sich in der WM-Qualifikation gegen Lettland wie erwartet keine Blöße gegeben. Die ÖFB-Auswahl fertigte das punktlose Gruppe-D-Schlusslicht am Dienstagabend in Wiener Neustadt vor 1350 Zuschauern mit 8:0 (3:0) ab und sicherte damit den zweiten Tabellenplatz, der zum Start im Play-off berechtigt, weiter ab. Zudem konnte das Selbstvertrauen im letzten Pflichtspiel vor der EM in England weiter aufgebessert werden.

ÖFB-Rekord-Teamspielerin Sarah Puntigam leitete in ihrer 118. Partie den Sieg mit einem Doppelpack (11./Elfmeter, 14.) ein. Danach trugen sich auch Celina Degen (16.), Katharina Schiechtl (58.), Maria Plattner (64., 92.), Katharina Naschenweng (70./Freistoß) und Lisa Makas (76.) in die Schützenliste ein. Das "Rückspiel" war eine genauso klare Sache wie die Partie in Liepaja (8:1). Teamchefin Irene Fuhrmann durfte sich über den fünften Länderspielsieg in Folge freuen.

Die 41-jährige Wienerin nahm im Vergleich zum 3:1 gegen Nordirland fünf Änderungen vor. Zwei betrafen den Angriff wo Lisa Kolb anstelle von Toptorjägerin Nicole Billa und Julia Hickelsberger-Füller für Naschenweng begann. Im Mittelfeld durfte Marie Therese Höbinger anstelle von Laura Feiersinger ran. In der Abwehr kam Degen zu ihrem Startelfdebüt, sie ersetzte die kränkliche Marina Georgieva. Zudem bekam Schiechtl gegenüber Laura Wienroither den Vorzug. Die von einer Corona-Infektion genesene Kapitänin Viktoria Schnaderbeck saß vorerst nur auf der Bank.

Abwehr wenig gefordert

Wie erwartet hatte die diesmal mit einer Dreierkette agierende ÖFB-Abwehr nichts zu tun. Das Spiel lief nur in der Hälfte der Lettinen ab, die vor allem in der Anfangsphase völlig überfordert waren. Ein völlig unnötiges Handspiel von Kapitänin Sandra Voitane war der Anfang vom Ende. Puntigam verwandelte den Elfmeter souverän. Schon drei Minuten später legte die Frankreich-Legionärin mit einem Traumschuss aus fast 20 Metern ins Kreuzeck den nächsten Treffer nach. Dem noch nicht genug köpfelte Degen eine Maßflanke von Barbara Dunst ins Tor.

Pech verhinderte eine höhere Pausenführung. Freiburgs Kolb schoss an die Stange (20.), ein Abschluss von Schiechtl wurde von Lettlands Torfrau Enija-Anna Vaivode dorthin gelenkt (21.). Danach flaute die Partie etwas ab, die ÖFB-Frauen taten sich schwerer, den lettischen Abwehrriegel zu knacken, und das trotz dreier verletzungsbedingter Wechsel aufseiten des Underdogs.

Auch durch die Hereinnahme von Naschenweng, Feiersinger und Plattner kam nach Wiederbeginn wieder viel Schwung ins ÖFB-Offensivspiel. Schiechtl traf per Kopf nach einem Naschenweng-Corner (58.), zudem agierte Plattner im Abschluss kaltschnäuzig. Ab der 68. Minute durfte auch noch Schnaderbeck Spielpraxis sammeln. Danach versenkte Naschenweng einen Freistoß direkt und passte auch bei Makas, die zum ersten Mal seit der EM 2017 traf, der Abschluss. Für den Schlusspunkt sorgte Plattner mit ihrem zweiten Treffer.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.