Leitartikel

Lasst den Energiekonzernen ihre Gewinne – sie werden sie brauchen

Statt sich neue Steuern auszudenken, sollte die Regierung nachhaltige Investitionen anstoßen, um schneller vom Öl und Gas wegzukommen.

Windfall Profits – der deutschsprachige Diskurs ist um einen Anglizismus reicher. Es handelt sich dabei um unerwartete Gewinne für Unternehmen, die sie nicht selbst erwirtschaftet haben, sondern die ihnen durch externe Ereignisse zugefallen sind. Die Wirtschaftswissenschaft nennt sie Marktlagengewinne, erstmals sprach 1817 der Ökonom David Ricardo darüber, John Maynard Keynes griff sie in einem anderen Zusammenhang auf.

Heute sind sie wieder hochaktuell: Die Ukraine-Invasion Russlands hat die bereits steigenden Energiekosten noch einmal erhöht, die Preise für Strom haben sich zeitweise vervierfacht, für Gas verfünffacht, Öl hat erstmals seit 2014 die 100-Dollar-Grenze überschritten.

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