Deutsche Bundesliga

Bayern besiegelt gegen Dortmund das zehnte Meisterstück

Bierduschen bei Bayern
Bierduschen bei BayernREUTERS
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Die Müncher gewannen das Duell gegen den Erzrivalen 3:1 und sicherten sich vorzeitig zum zehnten Mal in Folge den Titel.

München. Für Trainer Julian Nagelsmann und ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer war es die Premiere, für Bayern München schon so etwas wie Gewohnheit: der Gewinn der deutschen Meisterschaft. In der Allianz Arena wurde am Samstag der zehnte Titelgewinn in Folge und der 32. insgesamt gefeiert, diesen fixierte vorzeitig ein 3:1-Sieg im direkten Duell mit Verfolger Dortmund. Eine derart lange Regentschaft wie Bayerns hat der europäische Spitzenfußball noch nicht gesehen, bislang teilte sich der deutsche Rekordmeister die Bestmarke mit Juventus Turin (neun Triumphe in Italien zwischen 2012 und 2020). Für Thomas Müller war es gar Triumph Nummer elf (inklusive 2010), das ist neuer Klubrekord.

Es bedurfte keiner Galavorstellung, damit Bayern auch das achte Duell in Folge mit dem Erzrivalen für sich entschied. Es waren vor allem Nachlässigkeiten in der BVB-Abwehr, die den Weg zum Sieg ebneten: Nach einem Eckball hatte Serge Gnabry an der Strafraumgrenze viel zu viel Zeit und Raum, um den Ball schön anzunehmen und volley zum 1:0 zu vollenden (15.). Als Dortmund den Ball in der eigenen Hälfte vertändelte, wurde Robert Lewandowski gesucht und gefunden – 2:0 (34.).

Gaben die Dortmunder vor der Pause nicht einen Schuss auf das Bayern-Tor ab, kamen sie mit neuem Mut aus der Kabine und wenig später per Elfmeter zum Anschlusstreffer: Joshua Kimmich legte im Strafraum Marco Reus und Emre Can verwandelte den Strafstoß souverän (52.). Es hätte noch spannender werden können, doch trotz VAR wurde ein klares Elfmeterfoul an Jude Bellingham nicht gegeben (60.). Stattdessen vergaben Marco Reus und Erling Haaland so lange Chancen, bis Jamal Musiala mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung sorgte (83.).

Nach unruhigen Wochen hat Bayern also zumindest die nächste Meisterparty gesichert, vollkommene Zufriedenheit aber wird an der Säbener Straße nach der Premierensaison unter Nagelsmann nicht herrschen. Selbst der Bayern-Trainer hatte nach dem überraschenden Ausscheiden gegen Villarreal eingeräumt, dass „die Meisterschaft einen Tick weniger Bedeutung hat in München als die Champions League“.

Union schockt Leipzig spät

Bis zur 86. Minute lag Leipzig gegen Union Berlin durch einen Treffer von Yussuf Poulsen (46.) voran, doch Sven Michel und Kevin Behrens (89.) drehten die Partie im Finish noch zugunsten der Gäste. Freiburg spekulierte dank eines Kopfballtors von Philipp Lienhart (80.) wohl mit dem Sieg, ehe Lars Stindl Gladbach in der Nachspielzeit das 3:3 rettete. Zum Auftakt hatte sich Wolfsburg mit einem 5:0 über Mainz für das Debakel gegen Dortmund rehabilitiert. Fürth unterlag Leverkusen 1:4 und steht damit als Absteiger fest.

31. Runde: Bayern (Sabitzer ab 82.) – Dortmund 3:1, Wolfsburg (Schlager) – Mainz (Onisiwo ab 72.) 5:0, Leipzig (Laimer ab 63.) – Union (Trimmel bis 76.) 1:2, Frankfurt (Hinteregger) – Hoffenheim (Posch) 2:2, Freiburg (Lienhart/Tor) – Gladbach (Lainer bis 69.) 3:3, Fürth – Leverkusen (Baumgartlinger ab 82.) 1:4.

(swi)

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