Kunst

Oligarch springt bei der Vienna­contem­porary ab

(c) © Guenther Peroutka
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Die Kunstmesse muss künftig ohne den russischen Geldgeber Dmitry Aksenov auskommen. Im Programm gibt es ein solidarisches Bekenntnis zur Ukraine.

Die größte österreichische Messe für zeitgenössische Kunst, die Viennacontemporary (VC), verliert ihren Hauptgesellschafter und Geldgeber Dmitry Aksenov. Es ist ein Schritt, zu dem sich der Russe mit ukrainischen Wurzeln aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine entschieden hat, um der Messe nicht zu schaden. Er legt auch seine Funktion als Beiratsvorsitzender zurück. Diese Funktion übernimmt künftig Boris Marte, der schon seit vielen Jahren der Messe beratend zur Seite steht. Die operative Leitung ändert sich nicht: Markus Huber als wirtschaftlicher Geschäftsführer und Boris Ondreicka als künstlerischer Leiter bleiben.

Finanzierung gesichert

„Ich möchte eine Lanze für Aksenov brechen, der der Messe gegenüber immer loyal war“, sagt Huber im Gespräch mit der „Presse“. Erst im Vorjahr hat Aksenov im Zuge einer Neuaufstellung der VC eine Basisfinanzierung über drei Jahre zugesagt. Diese sei trotz des Ausstiegs garantiert, die Mittel bereits geflossen. „Die Basisfinanzierung entspricht rund 25 Prozent des Budgets und zu diesem Vertrag steht Aksenov“, sagt Huber. Er hat auch betont, dass Aksenov auf keiner Sanktionsliste steht.

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