Die Reds knackten den spanischen Abwehrriegel, gewannen dank eines Doppelschlags nach der Pause mit 2:0.
Liverpool. Um an der Anfield Road ein Feuerwerk wie am Vortag (4:3 zwischen Manchester City und Real Madrid) zu zünden, fehlte Liverpool im zweiten Halbfinale der Champions League der adäquate Gegner. „Das ist das beste Liverpool, das ich kenne“, befand Villarreal-Trainer Unai Emery und versuchte deshalb erst gar nicht, sein Team, das immerhin schon Juventus und Bayern München ausgeschaltet hat, mitspielen zu lassen.
Während die Spanier also mit Mann und Maus in und um den eigenen Strafraum diszipliniert verteidigten – auch das unbestritten eine Kunst –, trug Liverpool einmal mehr ein Lehrbeispiel für Gegenpressing vor und ließ dem Europa-League-Sieger keine Zeit zum Verschnaufen. Allerdings war gegen diesen Abwehrwall bei den Reds Geduld gefragt, denn Mo Salah, Sadio Mané und Luis Díaz liefen zwar, rochierten, dass die beste Chance vor der Pause aus einem Weitschuss von Thiago resultierte (42., Stange) war jedoch als Erfolg Villarreals zu verbuchen.
Liverpool ließ sich nicht entmutigen und wurde belohnt: Erst glücklich, als eine Flanke von Jordan Henderson ins Tor abgefälscht wurde (53.), dann stilvoll, als Mané einen Lochpass vollendete (55.). Villarreal müsste sich schon neu erfinden, will es im Rückspiel am Dienstag etwas bewegen.
(swi)