Sozialwissenschaften

Sie sollen es gesund durchs Studium schaffen

(c) Clemens Fabry
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Das Studentenleben bringt viele Belastungen mit sich. Über die Gesundheit der Studierenden in Österreich ist aber nicht genug bekannt. Die FH Kärnten forscht an praktischen Maßnahmen, die allen guttun.

Warum hat der Supermarkt bis 19 Uhr geöffnet?“, fragt ein alter Witz: „Damit sich die Studenten noch ein Frühstück kaufen können.“ Dieses Klischee erfüllen heutzutage die Studierenden nicht mehr. Neue Studienstrukturen haben nicht nur den Lerndruck an Hochschulen gesteigert, sondern auch die Vielfalt der Menschen an der Uni oder FH erhöht. „Das Standardbild des 20-Jährigen, der Vollzeit studiert, am Abend feiern geht und am nächsten Tag in der Vorlesung weiterschlafen darf, um es überspitzt zu formulieren – das gibt es nicht mehr“, sagt Eva Mir von der Fachhochschule Kärnten.

Die junge Professorin für Sozialwissenschaften setzt sich seit fast 20 Jahren für die Gesundheit der Studierenden in Österreich ein und erklärt: „Heute sind die Studienangebote diverser und der Studienprozess ist beschleunigt, mit hohem Konkurrenzdruck.“ Nun ist die Gruppe der Studierenden weit weniger einheitlich, sondern setzt sich aus unterschiedlichsten Typen zusammen: jung und alt, alle Geschlechter, berufsbegleitend oder Vollzeit studierend, mit sozialen Verpflichtungen im Leben usw. „Es reicht daher nicht eine Lösung für alle, wenn wir die Gesundheit der Studierenden fördern wollen“, sagt Mir. Wo es früher hieß: „Stellt einen Obstkorb beim Eingang und einen Wasserbrunnen auf“, sind heute vielfältige Initiativen notwendig, um das Studium für alle bewältigbar zu gestalten.

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