Inseratenvergabe

ÖVP Burgenland fordert vom Land Transparenz

Die Inseratenvergabe durch die Landesregierung und landesnahe Betriebe soll künftig offengelegt werden, verlangt die ÖVP. Schriftliche Anfragen an die Landesregierungsmitglieder wurden angekündigt.

Die ÖVP Burgenland fordert Transparenz bei der Inseratenvergabe durch die Landesregierung und landesnahe Betriebe. "Wir wollen ein Kopfverbot in allen Medien, die das Land bezahlt und stellen schriftliche Anfragen an alle Regierungsmitglieder zur Inseratenvergabe", kündigte Landesparteiobmann Christian Sagartz am Freitag bei einer Pressekonferenz an. Die ÖVP wolle alles durchleuchten, wo der Steuerzahler die Kosten tragen müsse.

Sagartz ortet Intransparenz und verwies einmal mehr auf Einschaltungen in der BF-Sonderausgabe Ende letzten Jahres sowie einer Festschrift der "Burgenland Stiftung Theodor Kery". Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas erklärte, dass das Burgenland laut Medientransparenzdatenbank 2021 um rund 3,2 Mio. Euro inseriert habe. Mittels schriftlicher Anfragen soll nun etwa geklärt werden, wer im Land für die Vergabe zuständig ist, wie hoch das Inseratenvolumen ist und ob Inserate in parteinahen Medien geschaltet wurden, so der Landesgeschäftsführer.

Fazekas gab zu bedenken, dass Inserate in den beiden genannten Publikationen nicht gemeldet werden müssen, da es sich um keine periodischen Druckwerke handelt. Verwundert zeigte sich die ÖVP darüber, dass der Stiftungssitz der "Burgenland Stiftung Theodor Kery" an der Adresse der Energie Burgenland in Eisenstadt liegt.

(APA)

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