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Berufswahl in Rekordzeit treffen

Dreißig Sekunden für Job-Entscheidungen
Dreißig Sekunden für Job-EntscheidungenPexels
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Jeder vierte Jobsuchende entscheide binnen dreißig Sekunden darüber, ob er sich für eine Stelle bewirbt. Gehalt, Arbeitsort und Tätigkeiten sind dabei die wichtigsten Entscheidungsfaktoren.

Am heimischen Arbeitsmarkt können sich Bewerbende ihre Arbeitsstellen derzeit aussuchen. Unternehmen sind daher gefordert, Jobsuchende zu überzeugen. Im besten Fall ohne Umschweife, denn 25 Prozent entscheiden sich im Bruchteil einer Minute für oder gegen eine Bewerbung. Weitere 34 Prozent würden sich dafür maximal fünf Minuten Zeit nehmen, geht es aus einer aktuellen hokify-Befragung hervor. 

Wesentlich sei es, alle relevanten Informationen in der Stellenanzeige auf den ersten Blick ersichtlich zu machen. Dazu zähle der Arbeitsort, das Gehalt und die fachlichen Tätigkeiten. Weitere Faktoren, wie die Unternehmenswerte und Benefits, sollten erst nachrangig beschrieben sein.

Mindestens zu bewerben bis

Nahezu 90 Prozent würden auf das Veröffentlichungsdatum einer Stellenausschreibung achten: Stellenangebote, die bereits mehrere Wochen ausgeschrieben sind, machen Jobsuchende misstrauisch. Neben der Aktualisierung von Anzeigen gelte es, auf eine rasche Rückmeldung seitens der Arbeitgeber zu achten. Denn nahezu 60 Prozent der Interessenten würden sich eine Rückmeldung innerhalb von drei
Tagen erwarten. Knapp jeder Fünfte sogar innerhalb von 24 Stunden.

„Qualifizierte Kandidatinnen sind am aktuellen Arbeitsmarkt nicht lange auf Jobsuche. Sie erwarten sich eine schnelle Rückmeldung auf ihre Bewerbung. Wenn Unternehmen sich nicht zeitgerecht melden, nehmen qualifizierte Bewerberinnen andere Angebote an und
sind weg vom Markt“, sagt Karl Edlbauer, Geschäftsführer und Co-Founder von hokify.

Ansprechender Auftritt wichtiger denn je

Auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt sei eine seriöse Stellenanzeige die Voraussetzung, um qualifizierte Bewerber anzusprechen. Die gute Nachricht ist, dass Ausschreibungen frei gestaltet werden können. Arbeitgeber wären nun gefordert, ihren Webauftritt attraktiv und wahrheitsgetreu zu formulieren. Ein gutes Stelleninserat zeichne
sich durch detaillierte Aufgabenbeschreibungen, eine Kurzbeschreibung des Unternehmens und klare Gehaltsangaben aus.

Alte Stellenanzeigen und unrealistische Anforderungen würden Jobsuchende abschrecken und das Unternehmen als unattraktiven Arbeitgeber positionieren. (red/est)

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