Anstoß

Österreichs Sport bekommt mehr Geld

Eine Erhöhung der Bundessportförderung naht, Diplomatie siegt über Ellbogentechnik. Hans Niessl (Sport Austria), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sehen Notwendigkeit und Mehrwert.

Österreich Sport ist und bleibt ein Überraschungspaket. Wurde vor kurzem erst stolz die tatsächliche Verwirklichung der seit zehn Jahren plakativ umstrittenen „Täglichen Bewegungseinheit“ angekündigt, sie wird ab Herbst in neun Pilotprojekten durchgezogen, so kam jetzt auch in Sachen Fördergeld plötzlich ein ganz neuer Spin ins Spiel. Was beim Sommerfest von Sport Austria im Palais Schönburg zuletzt schon zu hören war, Präsident Hans Niessl jedoch partout nicht bestätigen wollte, wird nun wohl Wirklichkeit. Österreichs Sport bekommt mehr Geld.

Seit elf Jahren wurde die besondere Bundessportförderung nicht mehr erhöht. Sie beläuft sich auf rund 80 Millionen Euro pro Jahr, wird lukriert aus dem Glücksspielgesetz (Lotto, Toto) und sichert das Fortbestehen aller Dach- und Fachverbände; um den Breitensport sind besonders Askö, Asvö und Union bemüht. Wer nachrechnet, kommt auf eine Summe von mehr als 90 Millionen Euro, die Österreichs Sport allein durch die Inflation entgangen ist. Das ist mehr als ein Jahresbudget, und ob anhaltender Krisen wächst dieser Verlust unaufhaltsam stärker an.

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