85. Eishockey-WM

Finnland schreibt Eishockey-Geschichte

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Finnland gewann die Heim-WM in Tampere im Finale  mit 4:3 nach Verlängerung gegen Kanada. Erstmals nach Schweden 2006 erobert ein Land Olympia- und WM-Gold im gleichen Jahr.

Tampere. Finnland ist zum vierten Mal nach 1995, 2011 und 2019 Eishockey-Weltmeister. Die "Löwen", wie das Nationalteam genannt wird, gewann das Finale der Heim-WM in Tampere mit 4:3 nach Verlängerung gegen Kanada. Es ist ein Kunststück, denn erstmals seit Schweden 2006 gewann damit ein Land Olympia und WM in einem Jahr.

Für Valtteri Filppula ist sogar ein Meilenstein. Der Puck-Veteran, 38, zieht als 30. Crack in den elitären Triple Gold Club ein. Er gewann mit Detroit 2008 den Stanley Cup (NHL) und war auch in Peking beim Olympia-Coup dabei und jetzt auf eigenem Eis ein Leistungsträger. Nicht Kurri, Tikkanen, Koivu oder Selänne schafften das, sondern er. Filppula ist der erste Finne, dem diese Mitgliedschaft zu teil wird. 

Auch Premier-Ministerin Sanna Marin war in der Halle
Auch Premier-Ministerin Sanna Marin war in der Halle

Der WM-Gastgeber besiegte den 27-maligen Titelträger Kanada mit 4:3 (0:0, 0:1, 3:2) nach Verlängerung und nahm damit Revanche für den Final-Flop 2021 in Riga. 

Im Schlussdrittel drehten Mikael Granlund per Doppelschlag (45./PP, 46./PP) und Joel Armia (55.) zunächst die Partie, doch den Kanadiern gelang das Comeback. Jeweils mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis trafen Zack Whitecloud (58.) und Max Comtois (59.) innerhalb von 48 Sekunden und schossen das Match in die Verlängerung. Mit nur drei Feldspielern pro Mannschaft musste Kanadas Kapitän Thomas Chabot auf die Strafbank, Manninen nutzte das Überzahlspiel zum Goldschuss (67.).

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