Anleihen

Russland versäumte Zinszahlung

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Ein marginaler Betrag von 1,9 Millionen Dollar, den Russland nicht beglichen hat, hat jedoch eine Lawine an Sondergewinnen ausgelöst.

Wien. Russland hat mit einer versäumten Zinszahlung in Höhe von 1,9 Millionen Dollar gegen die Bedingungen einer Anleihe verstoßen. Das könnte Versicherungszahlungen in Milliardenhöhe auslösen und manche Investoren doppelt belohnen.

Das Credit Derivatives Determinations Committee erklärte am Mittwoch, dass ein „Failure-to-pay“-Ereignis in Bezug auf Credit Default Swaps (Kreditausfallversicherungen) eingetreten sei, weil Russland bei einer verspäteten Anleihezahlung Anfang Mai zusätzliche Zinsen in Höhe von 1,9 Millionen Dollar nicht berücksichtigt habe. Der Auslöser ist ein Glücksfall für diejenigen, die in den Wochen nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar der Strategie des sogenannten Basis Trading gefolgt sind. Dabei kaufen Investoren sowohl Anleihen als auch CDS auf diese Anleihen. Da die fraglichen Anleihen bereits fällig waren, wurden die Inhaber zweimal bezahlt – zuerst für die Anleihen selbst und dann durch die Absicherung.

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