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Hybride Arbeitsmodelle werden immer gefragter

Flexibität ist bei Arbeitnehmern gefragt
Flexibität ist bei Arbeitnehmern gefragtPexels
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Hybrid Work hat dazu beigetragen, die Work-Life-Balance und die berufliche Leistung von Mitarbeitenden zu verändern. Rund 91 Prozent wollen auch in Zukunft entweder hybrid oder vollständig remote arbeiten.

Hybrid Work hat dazu beigetragen, das Wohlbefinden, die Work-Life-Balance und die berufliche Leistung von Mitarbeitenden wesentlich zu verändern. Mehr als drei Viertel würden einen positiven Effekt auf alle Aspekte ihres Wohlbefindens bemerken, geht es aus einer aktuellen Cisco-Studie hervor. Dennoch wären die Möglichkeiten für Hybrid Work von Unternehmen noch nicht voll ausgeschöpft. 

Fast 70 Prozent sind der Ansicht, dass sich die Balance zwischen Beruf und Freizeit durch Hybrid Work verbessert hätte. Die überwiegende Mehrheit wünscht sich dieses Konzept auch für die Zukunft. Die größte Herausforderung sei jedoch, dass nur jeder Vierte der Meinung ist, dass sein Unternehmen ausreichend auf die Zukunft von Hybrid Work vorbereitet ist.

Hybrid Work fördere das Engagement, die Integration und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, sagt Cisco-Geschäftsführer Hans Greiner, da flexiblere Arbeitszeiten und ein nachhaltiger Lebensstil gefördert werden. Aus diesen Gründen wären 43 Prozent der Österreicher für eine dauerhafte Einführung des Konzepts.

Zeitliche und finanzielle Auswirkungen

Für mehr als drei Viertel würde Hybrid Work alle Aspekte ihres Wohlbefindens verbessern: Die Zeit außerhalb des Büros hat für 79 Prozent die Work-Life-Balance durch flexiblere Arbeitszeiten und verkürzte oder ganz wegfallende Pendelzeiten verbessert. Fast zwei Drittel könnten mindestens vier Stunden pro Woche einsparen. Auch der finanzielle Effekt sei positiv: Mehr als drei Viertel hätten durch Remote Work Geld sparen konnten. Die durchschnittliche Ersparnis bei rund 7.400 Euro pro Jahr liegen. Wegfallende Kosten für Treibstoff und Ausgaben für Lebensmittel und Unterhaltung würden die größte Differenz ausmachen. Mit großer Bedeutung: 69 Prozent würden diese Einsparungen bei der Entscheidung hinsichtlich eines Arbeitsplatzwechsels berücksichtigen.

Aufgrund des gesteigerten Wohlbefindens gibt die Mehrheit an, dass sie die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, präferieren. Die Flexibilität trage dazu bei, das Stressniveau zu senken und das Arbeitsumfeld als weniger belastend wahrzunehmen.

Unternehmen müssen Kultur überdenken

Insgesamt hätte sich die Qualität der Arbeit durch gesteigerte Produktivität für die Mehrheit erhöht. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass es auch Herausforderungen gibt: Für 60 Prozent sei es schwieriger, sich mit Mitarbeitenden zu vernetzen. Eine attraktive Option sei es, auf eine Abwechslung zwischen Remote und Office Work zu setzen. Sieben von zehn wissen, dass ihr Unternehmen die Kultur und das Mindset überdenken muss, um das Arbeitsmodell inklusiv zu gestalten. Was es dafür braucht, sei eine „integrative Kultur mit inklusiven Arbeitsräumen und Prozessen sowie einer hochleistungsstarken, sicheren digitalen Infrastruktur“, sagt Greiner.

Dabei sind auch die technologischen Anwendungsfelder zentral: Weltweit sehen sechs von zehn, dass regelmäßige Probleme mit der Konnektivität karrierehemmend ist. 84 Prozent wären der Meinung, dass eine Netzwerkinfrastruktur für eine nahtlose Arbeit im Homeoffice unerlässlich ist. Doch nur 68 Prozent bestätigen, dass ihr Unternehmen derzeit über die richtige Netzwerkinfrastruktur verfüge. Eine bedeutende Rolle für eine die Umsetzung von Hybrid Work spiele Cybersecurity, doch die Mehrheit bezweifelt, dass ihr Unternehmen über die richtigen Kompetenzen verfügt. (red/est)

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