Beflegeln, Anspucken, sexuelle Belästigung bis hin zu Gewaltattacken auf Zugbegleiter sind seit der Pandemie spürbar häufiger geworden. Es fehle an klaren Vorgaben der Behörden, an Personal und an Zügen.
Wien. „Die ganze Zeit sind wir die Trotteln, und dann muss ich mit wem streiten, weil er die Maske nicht aufhat“, beschwerte sich unlängst ein aufgebrachter Zugbegleiter bei Roman Hebenstreit, vorsitzender Konzernbetriebsrat der ÖBB.
Die Zugbegleiter, also die klassischen Schaffner, sind seit Beginn der Pandemie extrem gefordert. Sie fühlen sich zurückgelassen, weil sie wenig Anerkennung bekommen. Sowohl finanziell als auch in der öffentlichen Wahrnehmung. „Es hat natürlich auch im Verkehrssystem Menschen gegeben, die in der Pandemie die Menschen und Güter mobil und damit das Land am Laufen gehalten haben“, so Hebenstreit.