Interview

Wifo-Direktor Felbermayr: "Wir müssen uns viel genauer ansehen, wer da kommt"

Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr im Interview mnit "Presse"-Redakteurin Jeannine Hierländer.
Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr im Interview mnit "Presse"-Redakteurin Jeannine Hierländer. Die Presse/Clemens Fabry
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Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr spricht über den Wandel des Arbeitsmarktes vom Käufer- zum Verkäufermarkt und fordert eine neue Zuwanderungsstrategie. Vor allem aber müsse Österreich die Personalreserven im Land aktivieren. Bei Frauen und Älteren habe Österreich Aufholbedarf zu anderen Industrieländern.

Sie sprechen von einem neuen Paradigma auf dem Arbeitsmarkt. Wie sieht es aus?

Der Käufermarkt, der der Arbeitsmarkt über Jahrzehnte war, in dem der Arbeitgeber in vielen Fällen seine Bedingungen durchsetzen kann, wird graduell zu einem Verkäufermarkt, auf dem Arbeitnehmer mehr Einfluss und mehr Auswahl haben. Der Arbeitgeber kann nicht mehr aus 20 Leuten den aussuchen, den er will, sondern umgekehrt – der Arbeitnehmer kann sich aussuchen, zu welcher Firma er geht. Das ist eine Situation, wie wir sie in Österreich seit den 1970er-Jahren nicht mehr gesehen haben.

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