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Das schwarze Loch

Das schwarze Loch in der roten Stadt sorgte diese Woche für Aufsehen. Nein, wir reden nicht vom Budget des Bundeslandes Wien, sondern vom eingesackten Rasen im Ernst-Happel-Stadion.

Zuerst war dort das Licht ausgegangen, danach war man im Erdboden versunken. Jene Verantwortlichen der Sportstadt Wien, die es nicht schafften, den Strom schnellstmöglich wieder aufzudrehen, vermutlich auch.

Unter den französischen Weltmeistern macht sich also die Sorge breit, dass sie heute auf dem Wiener Rasen einbrechen könnten. Denn wer weiß schon, wo das Loch endet. Vielleicht kommt man erst in Australien wieder raus. Wenn man es bis November bis Katar schafft, passt es aber auch wieder.

Ein wenig erschrocken über der Symbolik des Vorfalls war man auch im Kanzleramt. Unter dem grünen Rasen fällt man plötzlich in ein schwarzes Loch. Katharina Nehammer soll schon länger davor gewarnt haben. Leider deckt sich dieses unschöne Bild auch noch mit den aktuellen Umfragen (wobei da dann auch der grüne Rasen im schwarzen Loch mit verschwindet). Auch das schlimme Wort vom „Blackout“ machte bereits die Runde.

Allerdings kann man immer noch dem roten Wien die Schuld zuschieben. Für das Loch, das Licht, für was auch immer. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

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