Genossenschaft

Wenn Genossenschaft-Chefs Wohnungen an sich selbst verkaufen

Panoramabild der Donauplatte
Panoramabild der DonauplatteJeff Mangione / KURIER / picture
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Die Führung des gemeinnützigen Wohnbauträgers „Schönes Wohnen“ soll sich laut Prüfbericht massiv bereichert haben, durch billige Wohnungen in bester Lage für sich, Verwandte und Bekannte. Wien kündigt Konsequenzen an. Der Bauträger wehrt sich.

Wien. Bei der Genossenschaft „Schönes Wohnen“ ist der Name Programm. Zumindest für die Führung des sozialen Wohnbauträgers. Laut einem der „Presse“ vorliegenden Revisionsbericht sollen sie Wohnungen in bester Lage an sich selbst, Verwandte und Bekannte ausverkauft haben. Und nicht nur das.

Die Genossenschaft „Schönes Wohnen“ existiert seit 1951 und baute ursprünglich Wohnanlagen in Wien und Niederösterreich. In den vergangenen 15 Jahren setzte der Wohnbauträger primär auf den Erwerb bereits bestehender Objekte und deren Sanierung. Wie viele Wohnungen die Genossenschaft seitdem baute und wieder verkaufte, ist nicht transparent. Immerhin ist einsehbar, wie viele Wohnungen „Schönes Wohnen“ derzeit verwaltet: Es sind rund 800. Auf der Homepage ist auch zu lesen, dass die „Vorstands- und Aufsichtsratstätigkeiten ehrenamtlich ausgeübt“ werden. Man wolle einen Beitrag zu einer „nachhaltigen, gemeinwohlorientierten und umweltfreundlichen Tätigkeit“ leisten, heißt es.

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