Roman

„Schöne Ungeheuer“: Die Schönheit des Irrtums

Auch schwarze Lederjacken haben in Wilfried Steiners „Schöne Ungeheuer“ ihren Auftritt.
Auch schwarze Lederjacken haben in Wilfried Steiners „Schöne Ungeheuer“ ihren Auftritt. Volker Weihbold
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Wissenschaftskrimi, Liebesgeschichte, Hymne an Obsessionen: Wilfried Steiners „Schöne Ungeheuer“ ist ein ebenso anspruchsvoller wie ansprechender Roman.

In der Nacht vor einem großen Wissenschaftskongress in Linz wird der Physiker Jan Koller in seinem Hotelzimmer erstochen aufgefunden. Seine ehemalige Kollegin Jelena Karpova legt ein Geständnis ab. Karpova ist die Tochter des berühmten Cern-Forschers Nikolai Karpov, der in derselben Nacht einem Herzinfarkt erliegt. Karpovas Geständnis weicht allerdings in zentralen Punkten verdächtig vom Tathergang ab. Ihre Anwältin, die charismatische Eva Mattusch, ist deshalb von Jelenas Unschuld überzeugt. Um diese zu beweisen, holt sie sich Hilfe, und zwar von dem journalistischen Urgestein Georg Hollaus.

Aus dieser Ausgangslage hätte man vieles machen können. Was Wilfried Steiner – Schriftsteller und künstlerischer Leiter des Posthofs in Linz – daraus macht, kann sich sehen beziehungsweise lesen lassen: „Schöne Ungeheuer“ ist ebenso Spannungsroman wie Verneigung vor der Wissenschaft, Liebesgeschichte sowie eine Hymne an die Obsession und den Irrtum, der manchmal schöner ist als die Wahrheit.

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