Die Energiepreise steigen, das Ölembargo gegen Russland ist beschlossen: Von all diesen Entwicklungen könnten Unternehmen profitieren, die auf erneuerbare Energien setzen.
Wien. Die Hausse bei den Ölpreisen setzt sich fort. Ein Treiber des aktuellen Auftriebs ist das jüngst beschlossene Ölembargo der Europäischen Union gegen Russland. Die Region deckt dort rund 25 Prozent ihres gesamten Bedarfs ab, wobei die Importe bis Jahresende um gut 90 Prozent reduziert werden sollen. Alternative Quellen sind dringend gefragt, zumal der Ölverbrauch heuer weltweit mit rund 100 Millionen Fass pro Tag das alte Rekordhoch von vor der Coronapandemie erreichen dürfte. Auch die Abhängigkeit von russischem Gas soll reduziert werden, wobei zunehmend auf Erdgasimporte etwa aus den USA und Katar gesetzt wird.
Die Entwicklungen dürften aber auch den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen. Potenzial ist jedenfalls reichlich vorhanden. Laut der International Renewable Energy Agency (Irena) entfielen Ende 2021 erst rund 38 Prozent aller weltweit installierten Kapazitäten auf die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Zumindest aber stammten im Vorjahr gut 80 Prozent aller neu geschaffenen Kapazitäten vor allem aus Wind- und Sonnenenergie.