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Aktie der Woche im Check: Hornbach

Mit einer Gewinnwarnung hat die Baumarktkette die Anleger erschreckt. Analysten bleiben positiv gestimmt.

Seit rund 15 Jahren ist fremdes Geld, sprich ein Kredit, günstig, und die Pandemie hat den Wunsch nach einem schöneren Zuhause kräftig befeuert. Es wurde schon lang nicht mehr so viel renoviert, saniert und gebastelt wie in den letzten zwei Jahren. Die Umsätze der Heimwerkerketten brummen, aber bei den Gewinnen sieht es offenbar nicht so rosig aus.

Steigende Preise und Lieferkettenprobleme lassen auch die deutsche Hornbach-Gruppe vorsichtig werden. Sie setzte am Dienstag – nach acht angehobenen Gewinnprognosen in Folge – eine Gewinnwarnung ab, was die Anleger nicht gerade glücklich machte. Sie straften die Aktie ab, sie verlor rund 17 Prozent, sank auf 91,50 Euro – das niedrigste Niveau seit September. Am Mittwoch setzte sich der Abwärtstrend fort, mit einem Minus von neun Prozent auf 84 Euro landete die Aktie nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 82,65 Euro vom 22. Juni 2021. Hornbach erwartet nun im Geschäftsjahr 2022/23 einen Rückgang des bereinigten Ebit um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz. Im ersten Quartal sank das Ebit um gut zwölf Prozent auf 148 Millionen Euro. 2021/22 erreichte der Konzern bei einem Rekordumsatz von 5,9 Milliarden Euro einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 362,6 Millionen. Der Nettogewinn legte um 21 Prozent auf 199,66 Mio. Euro zu. Beim Umsatz erwartet Hornbach weiter ein leichtes Plus.

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