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Remote Working: Die Unternehmenskultur fördern

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Remote Working bringt neue Herausforderungen, auch auf der Ebene der Unternehmenskultur. Ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Unternehmenskultur ist die Feedback-Kultur. Eine österreichische „Kultur-Entwicklungs-Software“ unterstützt Firmen dabei.

Remote Working auf den Bahamas, ortsungebundene Online-Kollaboration per Login – der Grundstein zur rein digitalen Firma, wo es möglich ist, wurde gelegt und bringt neue Herausforderungen mit, denn wie sehr leidet die Firmenkultur dadurch? Neun von zehn Führungskräften beobachten Auswirkungen auf die Unternehmenskultur durch Remote Working in Österreich und Deutschland. Fast ein Drittel sieht starke Auswirkungen, wobei die Veränderungen tendenziell eher kritisch wahrgenommen werden. Gründe dafür liegen in der Reduktion persönlicher Kontakte, Nachteile in der Team-Koordination und im Nachlassen des Zusammenhalts der Mitarbeiter durch den Online-only-Austausch. Nur drei Prozent finden, das Teamwork hätte sich verbessert. Das geht aus dem aktuellen Hernstein Management Report hervor, für den 1676 Führungskräfte in Österreich und Deutschland befragt wurden.Feedback statt Bällebad

Um die Unternehmenskultur zu fördern, wenn Office-Tage selten sind und damit sich Mitarbeiter positiv weiterentwickeln können, hat Betriebswirt Gabriel Heiml sein Start-up Seedback entwickelt. „In einer gesunden Unternehmenskultur können sich Mitarbeiter konstant weiterentwickeln und Unzufriedenheiten werden direkt angesprochen. Dadurch werden potenzielle Konflikte früh erkannt. Dies wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima aus und bekämpft die Fluktuationsrate.“ Könnten Firmen also die trendig gewordenen Must-haves wie Bällebäder, Rutschen im Office und Fußballtische einsparen, um Mitarbeiter anzuziehen? „Viele Unternehmen investieren wahnsinnig viel Geld ins Employer Branding und vergessen dabei, dass eine gute Unternehmenskultur automatisch Mitarbeiter anzieht“, so Heiml. Eine Unternehmenskultur ist nur so gut, wie ihre Feedback-Kultur, ist Heiml überzeugt.

Persönliche Weiterentwicklung im Fokus

Die eigens entwickelte „Kultur-Entwicklungs-Software“ lässt Firmen agile Feedback-Sessions abhalten und Mitarbeiter regelmäßig anonymes Feedback nach einem bestimmten Kriterienkatalog abgeben, einfach integriert im Arbeitsalltag. Seedback ist seit Ende letzten Jahres am Markt und zielt vor allem auf die persönliche Weiterentwicklung ab. Viele Kunden sind Klein- und Mittelständische Unternehmen. Die Idee zum Produkt hatten Gabriel Heiml und Co-Founder Sebastian Körber, die in der Unternehmensberatung tätig sind, bei der Begleitung von Unternehmen im Change-Prozess. „Die größte Herausforderung für Unternehmen ist es, dranzubleiben: Erst wird motiviert in Change-Prozesse gestartet, doch dann macht es der Berufsalltag sehr schwierig, konstant dranzubleiben und am Ende bleibt vieles beim alten“ – wenn die guten Vorhaben in Vergessenheit geraten. „Wenn sich ein Mitarbeiter nicht weiterentwickelt, schauen wir zunächst, woran das liegt: Liegt es am Wollen oder Können – gerade die Haltung ist hier ein wesentlicher Faktor.“ Mitarbeiter wollen sich schließlich weiterentwickeln und über sich hinauswachsen.

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