In der zweiten Reihe lauern so viele Titelanwärter und Geheimfavoriten wie lang nicht mehr. Wie stehen ihre Chancen?
London/Wien. Erstmals seit 1998 kein Roger Federer, keine Russen, keine Punkte – vieles ist neu in Wimbledon, und die Zeit scheint auch reif für einen neuen Champion. Seit Lleyton Hewitt im Jahr 2002 triumphierte, haben hier nur Federer, Nadal, Djoković oder Murray gewonnen. Nun aber lauern in der zweiten Reihe mehr gefährliche Titelanwärter denn je.
Stefanos Tsitsipas
Das Spiel des Griechen, 23, ist auf den ersten Blick nicht auf Rasen zugeschnitten. Langer Schwung, viel Topspin, insgesamt wenig ökonomisch. Doch sein Aufschlag ist eine Macht, die Netzangriffe sind überzeugend. Tsitsipas selbst sagt trotz überschaubarer Wimbledon-Bilanz (drei Erstrundenniederlagen, ein Achtelfinale) über sein Rasentennis: „Ich habe nie an mir gezweifelt. Ich kann auf diesem Belag spielen, er ist einer meiner liebsten. Ich habe das vergangene Woche bewiesen.“