Morgenglosse

Die Definition der bestmöglichen Niederlage

Verena Hanshaw gegen Lauren Hemp
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Im ungleichen EM-Duell mit England gab es für Österreich Achtungserfolge auf dem Rasen und auf den Rängen.

Nichts zu verlieren, wie es so schön heißt, hatten Österreichs Fußballerinnen im EM-Eröffnungsspiel gegen Gastgeber und Titelfavoriten England. Außer eben die Partie. So kam es am Mittwoch dann auch, 0:1 lautete am Ende das Ergebnis. Nun sind die heimischen Fans nach der letzten Endrunde 2017 (Halbfinaleinzug) erfolgsverwöhnt, dennoch besteht kein Grund für Trübsal. Im Gegenteil. Es war, wenn man das so sagen kann, zumindest die bestmögliche aller Niederlagen.

Die Österreicherinnen lieferten über 90 Minuten eine starke Leistung ab, auch wenn sie sich dafür nicht belohnten. Sie zeigten sich unbeeindruckt bzw. vielmehr beflügelt von der neuen EM-Rekordkulisse (68.871 Fans) im Old Trafford und ließen sich auch vom frühen Rückstand nicht von ihrem mutigen Matchplan abbringen. Deshalb gibt es trotz des Ergebnisses viel Positives mitzunehmen für die weiteren Gruppenspiele gegen Nordirland (Montag) und Norwegen (kommenden Freitag), denn die sind es, die über den Aufstieg ins Viertelfinale entscheiden werden.

Die Atmosphäre im legendären Old Trafford war stimmungsvoll, laut und dabei niemals ungut. Natürlich galten die Anfeuerungen England, doch auch die ÖFB-Frauen durften sich über Applaus von den Rängen freuen.  Das ist die schöne Seite des Fußballs. Genauso wie die durchaus prominente rot-weiß-rote Abordnung, die im Duell mit der übermächtigen englischen Abordnung ebenso wie die Spielerinnen auf dem Rasen einen Achtungserfolg verbuchen durfte.

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