Analyse

Die großen Emotionen, die die ÖFB-Frauen vereinen

Die Musikbox leistete schon 2017 gute Dienste, auch jetzt feiert das Team, die Siege wie sie fallen.
Die Musikbox leistete schon 2017 gute Dienste, auch jetzt feiert das Team, die Siege wie sie fallen.APA/GEORG HOCHMUTH
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Österreich fehlt nach dem Sieg über Nordirland noch ein Punkt zum Aufstieg. Das Team ist in Anspruch wie Breite gereift, und zeichnet sich weiterhin durch Zusammenhalt aus. Torschützin Naschenweng ist der nächste Corona-Fall.

Das Bild, das Österreichs Nationalteam am treffendsten charakterisiert, lieferten die Spielerinnen nach dem 2:0-Sieg über Nordirland selbst: Erst wurde auf dem Rasen ausgelassen mit den Fans gefeiert, lautstark „I am from Austria“ intoniert und schließlich der bei der EM 2017 geborene Partyzug in Bewegung gesetzt. Mit Musikbox crashte eine Abordnung sogar die offizielle Pressekonferenz. Genau diese Leichtigkeit und der Zusammenhalt sind es, die die individuellen Qualitäten der ÖFB-Frauen auch bei dieser Endrunde zum noch größeren Ganzen machen.

„Der Partyzug beschreibt uns als Team sehr gut“, sagt Sarah Puntigam am Tag danach. „Es geht darum, die Emotionen auszuleben und jeden Moment zu genießen.“ Ein Sieg bei einer EM-Endrunde, es war über 90 Minuten nach jenen gegen die Schweiz und Island vor fünf Jahren der dritte, passiere schließlich nicht alle Tage. Die Stimmung auf der Rückreise von Southampton ins Teamquartier nach Bagshot wurde noch ausgelassener, als auf den Handys der englische 8:0-Kantersieg gegen Norwegen zu sehen war. Damit genügt Österreich im abschließenden Duell gegen die Skandinavierinnen am Freitag ein Remis, um als Zweiter hinter dem Gastgeber ins Viertelfinale einzuziehen.

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