Immobilien

Wettbieten in den Villenvierteln

Villa in Wien-Währing
Villa in Wien-WähringDie Presse/EE
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Bei mehr als 50 Kaufangeboten für ein Haus und einem extrem geringen Bestand gehört die Suche nach Objekten derzeit zur größten Herausforderung im Luxussegment. Was auch zu Aktionen am Rande der Seriosität führt.

Vom „Sturm auf die Paläste“ schrieb die „Neue Zürcher“ vor einigen Monaten; der Spiegel berichtet aus Deutschland, wie Makler sich mit Tricks wie der Rücküberweisungen von Provisionsanteilen an die Verkäufer über Wasser halten. Um überhaupt an Häuser zu kommen, die sie verkaufen können, denn der Markt in Deutschland und der Schweiz ist genau wie in Österreich vor allem eines: leer. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem; an manchen Orten kommen auf ein normales Einfamilienhaus über 60 Kaufangebote. Und während sich die Lage auf dem regulären Markt durch die steigenden Zinsen zart zu entspannen beginnt, ist davon im Luxussegment derzeit noch nichts zu spüren.

Nachlässe bei der Courtage


Hier wollen Vermögende weiterhin ihr Geld in Immobilien investieren. Was also machen österreichische Immobilienvermittler, um an die begehrte Ware Villa oder Wohnung zu kommen? Fragt man die etablierten Makler, betonen alle, dass sie das tun, was sie sonst auch tun, nur eben intensiver, und zwar zu den ganz regulären Courtagesätzen, die nicht zur Diskussion stehen. Allerdings sei es bei vielen kleineren Mitbewerbern häufig üblich, in Zeiten wie diesen Verkäufern anzubieten, vom eigenen Verdienst etwas abzugeben, um überhaupt das eigene Portfolio mit Objekten füllen zu können.

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