Cristiano Ronaldo

Ronaldo: Der unerwünschte Weltfußballer

Wer will mich? Cristiano Ronaldo sucht ein neues Zuhause.
Wer will mich? Cristiano Ronaldo sucht ein neues Zuhause.Getty Images
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Keiner will Cristiano Ronaldo kaufen: Der portugiesische Superstar hat sich auf dem Transfermarkt verpokert, nun gehen ihm nach und nach die Optionen aus. Oder gibt es doch noch einen Ausweg?

Jorge Mendes gilt als der „Superagent“ unter den Spielerberatern. Und einen solchen braucht es nun auch. Denn Mendes' prominentester Klient steht vor einem schier unlösbaren Dilemma: Cristiano Ronaldo möchte nach einem Jahr bei Manchester United schon wieder weg aus dem Old Trafford. Eine ganze Saison lang in der zweitklassigen Europa League spielen? Das kommt für den fünffachen Weltfußballer nicht infrage, seine Abneigung gegenüber dem in England als „Cup of Losers“ verspotteten Bewerb übersteigt seine Vereinstreue zu jenem Klub, bei dem er einst groß geworden war, um ein Vielfaches.

Also hat Berater Mendes seinen Starspieler in den vergangenen Wochen mehreren Topklubs angeboten. Schließlich ist einer der besten Fußballer der Geschichte auch mit 37 Jahren noch ein großartiger Spieler. Darüber hinaus aber gibt es Probleme: Zum einen ist es Ronaldo trotz seines Alters gewohnt ein üppiges Gehalt zu beziehen (in Manchester gut eine halbe Million Euro pro Woche). Vor allem aber mag ein Altstar mit seinem Status auf und abseits des Platzes so gar nicht zu den modernen Spiel- und Klubphilosophien passen, die sich die meisten Topvereine auf die Fahnen schreiben.


Sportdirektoren stellen sich die Frage, ob ihr Team mit Ronaldo wirklich besser sein würde als ohne ihn. Zu oft lautet die Antwort inzwischen Nein. Denn um den Starstürmer glänzen zu lassen, müsste eine Mannschaft ihr Spiel schon auf ihn zuschneiden. Ronaldo würde viele Teams komplett aus dem Rhythmus bringen, schließlich ist das Kollektiv das taktische Gebot der Stunde, und niemand wird einen ganzen Kader rund um einen 37-Jährigen aufbauen. Zumal ein Ronaldo-Transfer auch innerhalb einer Mannschaft zu Unruhe führen kann.

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