Wacker blickt auf "großes Jahr" zurück

FUSSBALL - BL, Rapid vs Wacker
FUSSBALL - BL, Rapid vs WackerGEPA pictures (Gepa Pictures/ Walter Luger)
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"Mannschaft kann stolz sein, was sie erreicht hat", sagt Trainer Walter Kogler. Der aufsteiger ist trotz des Rückfalles nach dem Traumstart 16 Punkte vom Abstiegsplatz entfernt.

Wien (APA) - Aufsteiger Wacker Innsbruck hat das Fußball-Jahr am Samstag mit einem ebenso verdienten wie überraschenden 3:3 bei Rekordmeister Rapid beschlossen. Fünf Runden lang hatten die Innsbrucker sogar die Bundesliga-Tabelle angeführt. Nach nur einem Sieg aus zwölf Spielen sind sie zwar auf Platz sieben abgerutscht, Trainer Walter Kogler blickt dennoch auf ein "großes Jahr" für seinen Club zurück - gekrönt Ende Mai von der Rückkehr ins Oberhaus.

"Die Mannschaft kann stolz auf das sein, was sie heuer geleistet hat", betonte Kogler. "Wir sind 16 Punkte weg vom letzten Platz. Das hätte uns vor Saisonbeginn niemand zugetraut." 14 Zähler sind es auch auf den Vorletzten Mattersburg. Aus den vergangenen zwölf Partien hat Wacker allerdings nur sieben Zähler geholt. Kogler führte das auf "Verschleißerscheinungen" zurück, die neben dem körperlichen vor allem im mentalen Bereich liegen.

"Dadurch ist es schwierig, konstant Topleistung zu bringen. Viele Spieler haben vorher nie in der Bundesliga gespielt", erinnerte der Wacker-Coach. In Hütteldorf war davon sowieso nichts zu sehen. "Wir haben mit dem Mut und Nachdruck gespielt, der uns zuletzt gefehlt hat", sagte Kogler. Ein Erfolgserlebnis sei vor der dreiwöchigen Urlaubspause besonders wichtig - auch für Stürmer Miran Burgic, der sein Torkonto mit einem Doppelpack verdreifacht hatte.

Verlieren könnten die Innsbrucker in der Winterpause allerdings ihren Spielmacher. Boris Prokopic ist zwar noch bis Sommer von Rapid ausgeliehen, die Hütteldorfer haben ihre Option auf vorzeitige Rückholung aber vorerst bis Mitte Jänner verlängert. "Es liegt nicht in unserer Hand", erklärte Kogler. "Bisher haben aber alle davon profitiert - auch der Spieler. Für Rapid wäre es sicher auch eine gute Sache, wenn er sich bei uns noch weiterentwickelt."

Prokopic selbst ist sich noch nicht im Klaren. "Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Wenn ich zu Rapid kommen kann, wäre ich sicher nicht dagegen", erklärte der 22-jährige Mittelfeldspieler. Die Chance auf einen Stammplatz ist beim Rekordmeister freilich deutlich geringer. "Ich werde aber versuchen, ihn mir auch dort zu erkämpfen", sagte Prokopic. "Wann auch immer es soweit ist."

Sein definitiv letztes Spiel für Innsbruck bestritt Außenspieler Fabian Koch, der im Winter zur Austria wechselt. "Ein bisschen Wehmut ist natürlich dabei", gestand der 21-Jährige, der über Wacker bereits den Sprung in den ÖFB-Teamkader geschafft hat.

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