Rapid überwintert mit Sieben-Punkte-Rückstand

Sieben Punkte sind für Peter Pacult kein Weltuntergang.
Sieben Punkte sind für Peter Pacult kein Weltuntergang.GEPA pictures (Gepa Pictures/ Walter Luger)
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"Waren schon weiter zurück", sagt Peter Pacult. Mit elf Spielen ohne Niederlage wurde die beste Serie der Vorsaison eingestellt. Kommt Martin Stranzl? Kommt ein neuer Torhüter?

Rapid überwintert nach einem überraschenden Heimremis gegen Innsbruck sieben Punkte hinter Tabellenführer Ried. Für Peter Pacult ist das vorerst kein Grund zur Sorge. "Wir waren heuer schon weiter zurück", erinnerte der Rapid-Trainer. Nach dem packenden 3:3 am Samstag sind die Hütteldorfer bereits elf Runden ungeschlagen, haben damit ihre beste Serie der Vorsaison eingestellt.

Von diesen elf Spielen seit einer 1:3-Niederlage am 22. September in Ried haben die Grün-Weißen zwar nur fünf gewonnen. "Elf Spiele ungeschlagen zu bleiben, ist aber ein guter Abschluss", betonte Pacult. "Das muss uns erst einmal jemand vormachen." Selbst die längerfristigen Ausfälle von Kapitän Steffen Hofmann oder Stürmerstar Jan Vennegoor of Hesselink, die zum Start der Vorbereitung zurückerwartet werden, scheinen verkraftet zu werden.

In Abwesenheit von Hofmann hat sich Veli Kavlak zum Schlüsselspieler im Kreativbereich entwickelt. Der 22-Jährige agiert seit Wochen in Hochform, leistete auch gegen Innsbruck mit Flanken die Vorarbeit zu allen drei Rapid-Toren. Kavlak ärgerte sich zwar über Nachlässigkeiten, mit denen sich die Rapidler das Leben selbst schwergemacht hatten. "Man darf uns aber sicher nicht abschreiben", erklärte der ÖFB-Teamspieler. "Wir sind oben dabei."

Auf den Stadtrivalen Austria etwa fehlen den Hütteldorfern nur zwei Punkte. "Es wird ein interessantes Frühjahr", versprach Pacult, der sich trotz eines Ausfluges beim ersten Gegentor erneut vor Torhüter Raimund Hedl stellte. "Wenn er auf der Linie bleibt, schieben sie ihm den Ball rechts oder links vorbei", meinte Pacult. Helge Payer dürfte weiterhin keine Rolle in den Überlegungen spielen. Pacult stellte die Fairness von Sprechchören der Rapid-Fans für den Ex-Teamtorhüter gegenüber Hedl infrage.

Rapid hat von allen Topclubs bisher die meisten Gegentore (23) erhalten. Das muss also an der Abwehr (Soma!) und dem Torhüter liegen. Abhilfe könnte Routinier Martin Stranzl schaffen. Der 30-Jährige steht bei Spartak Moskau noch bis Ende 2011 unter Vertrag, könnte Russland aber im Winter verlassen. Pacult wollte sich zur beruflichen Zukunft des Ex-Teamverteidigers aber noch nicht äußern.Vielleicht kommt ja auch ein alter, neuer Torhüter wieder nach Hütteldorf...

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