Energiekrise

England träumt von Verstaatlichung

Getty Images/Richard Baker
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Die Trockenheit in Großbritannien hat Fragen aufgeworfen, wie gut die privatisierten Wasserbetriebe funktionieren. Viele wünschen sich eine Reverstaatlichung.

London. Eine eklige Brühe wird ins Meer gespült, nach und nach färbt sie das Wasser vor dem Strand in tiefem Braun. Es sind Tonnen von rohem Abwasser, die der Konzern Southern Water nach heftigem Regen im südenglischen Seaford ins Meer pumpt, weil die Überlaufbecken an ihre Grenzen gestoßen sind. Das kurze Video, das auf Twitter in den vergangenen Tagen eine Million Mal angeklickt wurde, hat in Großbritannien zuletzt Entsetzen ausgelöst und das Image der englischen Wasserversorger weiter ramponiert.

Das private Wassersystem steht in der Kritik wie noch nie zuvor. Fehlende Investitionen, hohe Verbraucherpreise und Wasserverschwendung, gleichzeitig aber satte Profite – das private System funktioniere einfach nicht, sagen Kritiker, die Forderungen nach einer Wiederverstaatlichung werden immer lauter.

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