Analyse

Dominic Thiem: Zwischenzeugnis eines Comebacks

Dominic Thiem
Dominic ThiemAPA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Wo steht Dominic Thiem fünf Monate nach seiner Rückkehr auf die Tour? Eine Bestandsaufnahme vor den US Open.

New York, Stadtteil Queens. Hier, auf der Anlage in Flushing Meadows, werden bei Dominic Thiem Erinnerungen wach. Etwa an bittere Niederlagen wie jene gegen den kränkelnden Argentinier Juan Martín del Potro im Achtelfinale 2017, als Thiem nach einer 6:1-6:2-Führung und Matchbällen im vierten Satz doch noch verloren hat. Oder aber ein Jahr später gegen Rafael Nadal, dem der Niederösterreicher nach fast fünfstündigem Kampf unter den Flutlichtern des Arthur Ashe Stadium im Tiebreak des fünften Satzes unterlag. Diese beiden Spiele, sie hatten eine sportliche Hassliebe zwischen Thiem und dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres entstehen lassen.

Lieber erinnert sich Thiem an die US Open 2020. Als die Welt sich inmitten des ersten Pandemiejahres befand, holte der damals 27-Jährige vor leeren Rängen zu seinem größten Karriereerfolg aus. Nach zwei Finalteilnahmen in Paris und einer in Australien erfüllte sich der ewige Traum vom Grand-Slam-Sieg also ausgerechnet in New York. Das Finale gegen Alexander Zverev bleibt auf besondere Art und Weise in Erinnerung. Nach 0:2-Satzrückstand fand Thiem doch noch zurück in dieses verloren geglaubte Match und rang seinen um vier Jahre jüngeren Herausforderer mit 7:6 (8:6) im Entscheidungssatz nieder. Beide Herren waren spielerisch, körperlich und auch mental weit entfernt von ihrer Bestform, an Spannung war dieses Finale am Ende aber kaum zu überbieten.

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