Analyse

„America's Got Talent“: Der US-Open-Traum der Lokalmatadore

Taylor Fritz, größter Hoffnungsträger der US-Tennisnation.
Taylor Fritz, größter Hoffnungsträger der US-Tennisnation. USA TODAY Sports
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Angeführt von Taylor Fritz stellen die USA wieder eine schlagkräftige Tennisnation. Ein Heimsieg in New York wäre dennoch eine Sensation.

Zugegeben, die Schatten der Vergangenheit sind sehr lang. Jimmy Connors, John McEnroe, Jim Courier, Pete Sampras, Andre Agassi und Andy Roddick: Gleich sechs der bisherigen 27 Weltranglistenersten seit Einführung des Rankings im August 1973 kamen aus den USA. Keine andere Nation stellte mehr Spieler an der Spitze des Tennissports. Seit dem 2. Februar 2004 aber hat kein US-Amerikaner mehr die Rangliste angeführt, nachdem Roddick 13 Wochen vom Thron gelacht hat, dann aber vom Schweizer Roger Federer abgelöst worden ist.

Nicht nur für US-Spieler, auch für den Rest der Welt waren schwere Zeiten angebrochen, standen in den vergangen 18 Jahren neben Federer mit Novak Djoković, Rafael Nadal, Andy Murray und dem aktuell führenden Daniil Medwedew nur insgesamt fünf Spieler auf Platz eins. Die USA jedoch waren nicht einmal mehr ein echter Herausforderer, sie hatten den Anschluss an die Spitze verloren.


John Isner konnte aus der Riege der US-Boys noch die größten Erfolge vorweisen. Er bringt es auf 16 Karrieretitel, auf Grand-Slam-Ebene war ein Halbfinaleinzug in Wimbledon 2018 das Höchste der Gefühle. Isner, er verfügt über den vielleicht besten Aufschlag in der Tennisgeschichte, ist mittlerweile 37 und die Nummer 48 der Welt. Wunderdinge sind vom 2,08 Meter großen Rechtshänder aus North Carolina also keine mehr zu erwarten.

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