Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, war ein begeisterter Bergsteiger.
Die Welt bis gestern

Die Wiener Seelenforscher

Sigmund Freud, Alfred Adler und Viktor Frankl revolutionierten die Wissenschaft von der Seele. Ihre Beziehungen untereinander waren kompliziert, zeigt eine neue Analyse.

Es ist zwar eine Unsitte, bei der Lektüre von Büchern hinten zu beginnen, aber in diesem Fall ist die Idee, drei Autoren im Schlusskapitel bei einer „gemeinsamen Sitzung“ in lockerem Geplaudere zuzuhören, gar nicht so schlecht. Sie unterhalten sich über das Thema ihres Buches, das sie gemeinsam verfasst haben. Es geht um die drei großen Gestalten der „Wiener Seelenforschung“. Hannes Leidinger hat Sigmund Freud unter die Lupe genommen, Christian Rapp Alfred Adler und Birgit Mosser-Schuöcker Viktor Frankl. Die jeweiligen Buchabschnitte stehen nicht einfach nebeneinander, sondern weisen gedankliche Querverweise auf. Man merkt die Kooperation der Autoren. Und am Ende finden sie zum resümierenden Austausch zusammen.

Sie machen sich hier Gedanken über die (schwindende?) Aktualität und Popularität ihrer Helden, grübeln noch einmal darüber nach, warum sie nicht zueinander fanden, sondern derartige Abneigungen entwickelten, dass es in wichtigen Fragen zu gänzlich anderen Positionierungen kam. Und das, obwohl zwei von ihnen jeweils zu Beginn ihrer Karrieren, Adler als Schüler Freuds und Frankl als Anhänger Adlers, begeisterte Gefolgsleute ihrer Lehrer waren.

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