Denkmalschutz

Energieeffizienz: Solarpaneel trifft Dachschindel

Für jedes Gebäude wird eine individuelle Lösung gesucht – die nicht eins zu eins übertragbar ist.
Für jedes Gebäude wird eine individuelle Lösung gesucht – die nicht eins zu eins übertragbar ist. Getty Images/iStockphoto
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Beim Umstieg auf erneuerbare Energien werden immer mehr denkmalgeschützte Gebäude mit Fotovoltaik aufgerüstet. Wie das geht und was es dabei zu beachten gilt.

Denkmalschutz und Hightech – ein Widerspruch? Oder vertragen sich alte Dachschindeln und Solarpaneele obendrauf? „Grundsätzlich muss der Umstand, dass ein Gebäude unter Denkmalschutz steht, die Energiegewinnung mittels Fotovoltaik nicht von vornherein ausschließen“, sagt Hanna A. Liebich. „Sie ist aber auf jeden Fall genehmigungspflichtig und nur mit positivem Bescheid erlaubt.“

Liebich ist Leiterin der Architekturabteilung im Bundesdenkmalamt und befasst sich derzeit sehr intensiv mit diesem Thema. Denn dass ein denkmalgeschütztes Gebäude energetisch auf Vordermann gebracht werden soll, kommt ihr zufolge immer häufiger vor: „Rund 2600 Verfahren wegen beabsichtigter baulicher Maßnahmen an Denkmalbauten werden pro Jahr in Österreich abgewickelt, etwa ein Zehntel davon betrifft Änderungen bei der Energieversorgung, zum Beispiel eben die Errichtung von Fotovoltaikanlagen.“

Oft handelt es sich um öffentliche Gebäude oder um Sakralbauten, denn rund zwei Drittel aller denkmalgeschützten Häuser sind im Besitz von Bund, Ländern, Gemeinden oder Kirchen. „Ein Drittel aber ist in Privatbesitz, und die Zahl jener Eigentümer, die umweltfreundlichen Solarstrom erzeugen wollen, steigt, wie wir anhand der Ansuchen erkennen.“

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