Klagenfurts großer Fußballtraum: Der erste Sieg gegen Sturm seit 1982

Graz. Inmitten internationaler Herausforderungen will Sturm Graz in der Fußballbundesliga den Kontakt zum Spitzenduo Salzburg und Lask nicht komplett verlieren. Zwischen dem perfekten Start in die Europa-League-Gruppenphase gegen Midtjylland und dem kommenden Gastspiel bei Feyenoord Rotterdam sind die Steirer bei Austria Klagenfurt zu Gast.

In der vergangenen Saison hat Sturm als einzige Mannschaft gegen den damaligen Aufsteiger keinen Punkt abgegeben. Die makellose Bilanz und die Jubelstimmung nach dem 1:0-Heimerfolg über Midtjylland soll die Mannschaft nicht abheben lassen. „Das Spiel in Klagenfurt und die Liga sind für uns das tägliche Brot“, sagt Sportdirektor Andreas Schicker.

Von Donnerstag bis heute blieb für die Regeneration nur sehr wenig Zeit. „Insbesondere ist es wichtig, die mentale Frische zu holen“, sagte Schicker und zollte Austria, zuletzt 4:3-Sieger im Kärntner Derby, viel Lob. „Klagenfurt hat bewiesen, dass sie eine sehr gute Mannschaft sind. Man sieht auch, dass sie die Veränderungen in der Mannschaft gut weggesteckt haben.“

Peter Pacult hört Lob gern, doch an seinen Vorstellungen ändert es nichts: Er will mehr. Klagenfurt hat sich Ende der Transferperiode mit den drei jungen Spielern Solomon Bonnah (RB Leipzig), Emilian Metu (Bayern München) und Sebastian Soto (Norwich City) verstärkt, zudem sind Kosmas Gkezos und Florian Jaritz nach Verletzung wieder ins Training eingestiegen. „Ich freue mich über jeden Spieler, der wieder zu Verfügung steht. Je mehr Alternativen wir haben, desto besser.“

Sein Team hat zuletzt kräftig Punkte gesammelt, in den jüngsten fünf Runden ging man nur gegen Titelverteidiger Salzburg leer aus. Um den ersten Ligasieg gegen Sturm seit 40 Jahren (3:2 am 6. November 1982) einzufahren, muss nach sechs Gegentreffern in den jüngsten zwei Spielen aber wohl die Defensive undurchlässiger sein. ⫻

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2022)

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