Genforschung

Dieses Gen macht unser Gehirn so klug

Aus Stammzellen gezüchtet: So sieht ein Hirn-Organoid, wie es die Max-Planck-Forscher züchten, aus.
Aus Stammzellen gezüchtet: So sieht ein Hirn-Organoid, wie es die Max-Planck-Forscher züchten, aus.MPI/Jan Fischer
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Aus Versuchen an Organoiden schließen Forscher in Dresden auf einen Faktor, der uns von Affen unterscheidet.

Es ist das Organ, das uns Menschen auszeichnet: Unser Gehirn ist groß – fast dreimal so groß wie das unserer nächsten Verwandten, der Schimpansen –, stark strukturiert und unglaublich leistungsfähig. Es erlaubt uns, nur zum Beispiel, als einzigen Lebewesen, zu erforschen, wie unser Hirn beschaffen ist. Und zu fragen: Welche Gene machen den Unterschied?

Da gibt es, wie bei einem so komplizierten Gewebe zu erwarten, etliche Kandidaten. Für die Entwicklung des Stirnhirns – wo Planung und Selbstkontrolle sitzen – sind etwa Gene wichtig, die das Molekül Retinsäure steuern. So berichteten Forscher in Yale vor einem Jahr: Wenn man bei Mäusen ein Gen (CYP26B1) blockiert, das dieses Molekül ausschaltet, wachsen in ihrem winzigen Stirnhirn viel mehr Synapsen als normal. Sie werden sozusagen menschlicher.

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