Affäre

Turbulenzen in den Wiener Spitälern

APA/Herbert Neubauer
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Die Ablöse eines führenden Pflegedirektors sorgt im Wiener Gesundheitsverbund für Unruhe. Vor allem die interne Begründung. Der Personalmangel bleibt ungelöst.

Es ist eine Meldung, die für enorme Unruhe im städtischen Spitälerkonzern WiGeV sorgt. Der Pflegedirektor der Klinik Ottakring, Günter Dorfmeister, wurde laut „Krone“ abgelöst, weil er Gefährdungsanzeigen nicht weitergeleitet haben soll.
Also den Hilferuf einer Abteilung oder eines Spitals, dass (meist) aus Personalmangel der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Zumindest nicht ohne gravierende Konsequenzen für die Patientenversorgung.

Einige Ungereimtheiten

Auf den ersten Blick sieht das nach einem Skandal aus. Auf den zweiten gibt es Ungereimtheiten, die die Causa in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen. Innerhalb des WiGeV heißt es, Dorfmeister sei ein Bauernopfer, nachdem der Druck auf die WiGeV-Führung rund um Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer enorm gestiegen war; wegen des latenten Personalmangels in den Spitälern – weil die rechtzeitige Ausbildung von medizinischem und pflegerischem Personal jahrelang verschlafen wurde (der WiGeV gehört zu den größten Ausbildnern Österreichs im medizinischen und pflegerischen Bereich).

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