Hierzulande wird verdrängt, dass wir uns in einem Wirtschaftskrieg befinden. Mit einer Vier-Tage-Woche im Home-Office werden wir diesen nicht gewinnen.
Zum Autor
Franz Schellhorn ist Direktor der Denkfabrik Agenda Austria und war bis 2013 Leiter des Wirtschaftsressorts der „Presse“.
Viel zu lachen gibt es dieser Tage ja leider nicht. Umso gelegener kommen Schlagzeilen wie jene aus der „Presse“ vom vergangenen Mittwoch: „Klimabonus wird auch an Tote ausbezahlt.“ Das liegt jetzt weniger daran, dass den Verblichenen besonders kalt wäre. Es ist vielmehr so, dass die auszahlenden Behörden erst mit Verspätung vom Ableben der Begünstigten erfahren. Also dann, wenn der Klimabonus bereits ausgezahlt wurde. Das leuchtet ein.
Wie Anna Thalhammer recherchiert hat, nimmt der Staat das überwiesene Geld aber selbst dann nicht zurück, wenn es die ehrlichen Hinterbliebenen der verstorbenen Begünstigten retournieren wollen. Aber davon lässt sich der österreichische Gießkannen-Förderstaat nicht irritieren, er geht seinen Weg gnadenlos bis zum bitteren Ende.