Mit selbstbewussten Tempodribblings spielte sich Muhammed Cham ins ÖFB-Team. Der Weg des Clermont-Legionärs, 21, ist kein geradliniger, dennoch verlor er nie den Glauben.
Wien. Er ist die Überraschung, die Teamchef Ralf Rangnick für die Nations-League-Spiele in Frankreich (Donnerstag) und gegen Kroatien (Sonntag, je 20.45 Uhr, live ORF1) aus dem Köcher gezogen hat: Muhammed Cham. Das Offensiv-Ass vom französischen Erstligisten Clerment Foot hatte nach einem Telefonat mit Rangnick zwar eine Vorahnung, war aber selbst ein Stück weit überrascht, als schließlich sein Name fiel. Von Bundesliga-Aufsteiger Austria Lustenau binnen drei Monaten ins Nationalteam – für den bis nächsten Montag noch 21-Jährigen ist es die vorläufige Krönung eines Weges, der für ihn bereits Kurven und Hürden parat hatte.
„Er ist pseudojung, denn er hat schon so viel erlebt“, sagt Klub-Trainer Pascal Gastien über seinen dribbelstarken Linksfuß, der in dieser Saison bei drei Toren in acht Spielen hält.