Analyse

Rangnick und das ÖFB-Team: Kein Fußballwunder, sondern Arbeit

David Alaba und Marcel Sabitzer
David Alaba und Marcel Sabitzer(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Johannes Friedl)
  • Drucken

Das Nationalteam gewinnt auch unter Ralf Rangnick keineswegs immer, tritt aber anders auf. Auch weil der Teamchef Selbstkritik und Risiko nicht scheut. Problemzonen gibt es dennoch.

Wien. Sechs Spiele, vier Niederlagen bei nur einem Sieg gleich zu Beginn und damit der Abstieg für Österreich aus der A-Division der Nations League lautet die erste Zwischenbilanz von Ralf Rangnick als ÖFB-Teamchef. Ergebnistechnisch besteht also jedenfalls Optimierungsbedarf, dennoch ist die öffentliche Stimmung dem Deutschen gegenüber im Gegensatz zu Vorgänger Franco Foda (startete einst mit fünf Siegen in den ersten sechs Spielen) noch wohl gesonnen. Dafür gibt es gute Gründe, zugleich hat auch Rangnick die ein oder andere Baustelle zu bearbeiten. Ein Überblick.

Das Spielverständnis

Nicht mehr zögerlich abwartend, sondern aktiv mit Plan: Österreich versuchte in den Pflichtspielen gegen höchstklassige Gegner Europas Akzente zu setzen. In den Hinspielen gelang das gegen Kroatien (3:0) exzellent, gegen Dänemark (1:2), Frankreich (1:1) und nun zuletzt erneut Kroatien (1:3) war das Bemühen deutlich erkennbar, aber von (zu) wenigen Toren gekrönt. „Von sechs Spielen waren vier gut, da haben wir die Spiele über weite Strecken kontrolliert“, konstatierte der Teamchef und wollte sich – hierzulande ungewohnt – schon unmittelbar nach Schlusspfiff nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. „Wir müssen solche Spiele auf unsere Seite ziehen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.