KP-Kongress

Für immer Xi: In China beginnt eine neue Ära

Frauen an der Spitze gibt es in der KP nicht, sie finden eher als Hostessen einen Job.
Frauen an der Spitze gibt es in der KP nicht, sie finden eher als Hostessen einen Job.APA/AFP/NOEL CELIS
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Bei ihrem 20. Parteitag bestimmt die kommunistische Führung nicht nur den Kurs der nächsten Jahre, sondern zementiert auch Xis alleinige Macht. Die Herausforderungen sind enorm.

Peking. Noch ehe der 20.Parteikongress der Kommunistischen Partei Chinas am Sonntag in Peking beginnt, steht dessen Ausgang im Grunde fest: Staatschef Xi Jinping wird nach zwei Amtszeiten weitere fünf Jahre an Chinas Spitze stehen. Alles andere wäre eine regelrechte Sensation. Das belegt allein schon der Personenkult um den 69-Jährigen, der in den letzten Jahren nordkoreanische Ausmaße angenommen hat: In der offiziellen Staatspropaganda lässt sich nicht im Entferntesten erkennen, welcher Politiker ein potenzieller Nachfolger für Xi Jinping sein könnte.

„Ganz egal, wie der Parteikongress ausgeht, ich bin mir sicher, dass Xi Jinping die einzige richtungsweisende Stimme für den politischen Kurs bleibt“, sagt auch China-Experte Christopher K. Johnson, der seit über drei Jahrzehnten die Politik des Landes beobachtet und jahrelang als Analyst der CIA gearbeitet hat: „Seit Xi Jinping an der Macht ist, hat er stets eine Atmosphäre der Dringlichkeit, ja sogar der Krise hergestellt, um seine Macht zu rechtfertigen.“

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