Sammler aus aller Welt reisten nach London zur Frieze Week und kauften, als gäbe es kein Morgen. Aus Österreich sind sechs Galerien vertreten.
Frieze fühlt sich wieder an wie vor der Pandemie“, sagt Henrike Nielsen von der Wiener Galerie Croy Nielsen über die Kunstmesse Frieze in London, die ihre beiden Zelte noch bis Sonntagabend im Regent's Park aufgeschlagen hat. Es sei mehr los, als sie erwartet hätte. „Es sind auch wieder amerikanische und asiatische Besucher hier. Damit hätte ich nicht gerechnet“, freut sich die Galeristin, die schon zu Beginn recht gut verkauft hat. Sie hat unter anderem Arbeiten von Sandra Mujinga im Programm, die heuer auf der Biennale in Venedig vertreten ist.
Warteschlangen beim Einlass zur Preview bildeten sich heuer nicht wegen der Zutrittsbeschränkungen aufgrund der Pandemie, sondern einfach, weil Besucher die Messe für zeitgenössische Kunst buchstäblich stürmten. Befürchtungen, die mit Spannung erwartete Premiere der Paris+ by Art Basel nächste Woche im Pariser Grand Palais Éphémère könnte die Frieze um Besucher bringen, lösten sich rasch in Luft auf. Im Gegenteil, womöglich hat sich die zeitliche Nähe der Frieze zur Pariser Messe sogar positiv ausgewirkt.