Die Mezzosopranistin begeisterte mit Schumann, Guridis, Rachmaninow und ihrem voluminösen Klang.
Liedgesang sei Elīna Garanča ein großes Anliegen, heißt es immer wieder, wenn die Mezzosopranistin sich abseits der Opernbühne betätigt. Dass aber auch Zuschauer, die sie in ihren großen Rollen lieben, am Samstag im Musikverein auf ihre Kosten kamen, lag am Programm. Zwar hatte Garanča den Abend mit Schumanns „Frauenliebe und Leben“ gestartet und mit Bedacht, viel Gefühl und exzellenter Artikulation die acht Lieder interpretiert. Wie sie das „ewig“ in „Ich kann's nicht fassen“ auskostete, wie rund geformt sie den „Ring an meinem Finger“ besang und wie weich und präzise sie „Er, der herrlichste von allen“ interpretierte, war große Kunst.