Uhren

Jahreskalender fürs Handgelenk

 Die „PanoMaticCalendar“ gibt es in Rotgold mit silberfarbenem Zifferblatt sowie als skelettiertes Platinmodell.
Die „PanoMaticCalendar“ gibt es in Rotgold mit silberfarbenem Zifferblatt sowie als skelettiertes Platinmodell.beigestellt
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Mit der „PanoMaticCalendar“ bringt Glashütte Original seinen ersten Jahreskalender. Dank ihm müssen Mechanikfans nur noch am 1. März das Datum korrigieren.

Kaum zu glauben: Jahreskalender gibt es erst seit 26 Jahren. Patek Philippe hat eine entsprechende Armbanduhr 1996 vorgestellt, was verwundert, denn der schwieriger zu realisierende ewige Kalender existierte in Form von Taschenuhren schon im 18.  Jahrhundert und wurde bereits 1925 von Patek Philippe erstmals auf Armbanduhrendimensionen verkleinert.


Während der ewige Kalender nur alle 100 Jahre, nämlich wenn das Schaltjahr ausfällt, manuell korrigiert werden muss, verlangt der Jahreskalender jedes Jahr am 1. März nach dem Eingreifen des Trägers. Der Nutzen ist immer noch sehr hoch und der Preis deutlich niedriger als bei einem ewigen Kalender, weshalb sich der Jahreskalender einer großen Fangemeinde erfreut.


Dieser Tatsache trägt Glashütte Original mit seiner neuesten Entwicklung Rechnung: der „PanoMaticCalendar“ mit neuem Manufakturkaliber 92. Der 42 Millimeter große Newcomer ist im berühmten „Pano“-Design mit dezentralen Anzeigen gehalten, wobei der Jahreskalender neben dem bekannten „Panoramadatum“ mit zwei auf gleicher Höhe liegenden Scheiben ohne Trennsteg noch eine kreissegmentförmige Monatsanzeige umfasst. Letztere zeigt hinter einer Saphirglasscheibe die Zahlen eins bis zwölf für Jänner bis Dezember durch eine kon­trastierende Scheibe an, die hinter den ausgeschnittenen Zahlen entlangwandert und zum Jahreswechsel an den Anfang zurückspringt. Eine zusätzliche Mondphasenanzeige vervollständigt das Gesicht der Kalenderuhr.

Zwei Versionen

Die „PanoMaticCalendar“ erscheint in zwei Ausführungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Unlimitiert ist das Rotgoldmodell mit silberfarbenem Zifferblatt und goldenen Akzenten zum Preis von 27.900 Euro. Mit braunem Alligatorlederband wirkt diese Uhr rundum klassisch-elegant. Dagegen erscheint die auf 150 Exemplare limitierte Platinausführung beinahe sportlich. Das liegt einerseits an der schwarzen Farbe des durchbrochenen Zifferblatts und andererseits an den gebläuten Zeigern. Sportlich ist auch der Preis von 40.800 Euro.


Das Uhrwerk passt Glashütte Original der Optik der beiden Modellvarianten an: Als Kaliber 92-09 wird es auf klassische Weise rhodiniert, während es sich als Variante 92-10 in dunkleres Schwarzrhodium hüllt. Beide Ausführungen sind nach Glashütter Art aufwendig verziert und besitzen eine gegen Temperaturschwankungen und Magnetfelder resistente Siliziumspiralfeder. Die Gangreserve beträgt stolze 100 Stunden und erfüllt damit die hohen Anforderungen, die Glashütte Original an seine neueste Werkegeneration stellt. So gelingt der Manufaktur eine ansprechende Kombination aus klassischer Komplikation und moderner Technik.

("Die Presse Schaufenster" vom 14.10.2022)

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