Emotionen

Auch ein aufgesetztes Lächeln macht glücklich

(c) IMAGO/ANP (IMAGO/Eva Plevier)
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Was manche Forscher vermutet haben, scheint nun durch ein variantenreiches Experiment tatsächlich bewiesen. Philosophen haben es freilich schon längst gewusst.

Ich bin froh, also lächle ich. Ich bin wütend, deshalb runzle ich die Stirn. Aber wie, wenn es umgekehrt wäre? Wenn wir, indem wir Muskeln in unserem Gesicht bewegen, Gefühle verstärken oder erst auslösen? Diesen Verdacht hegen Wissenschaftler schon seit fast 100 Jahren. Er ist so verblüffend wie berauschend: Wir wären dann, bis zu einem gewissen Grad, Herr über unsere Affekte – also gerade jenen Teil unserer Psyche, dem wir nach landläufiger Meinung besonders machtlos ausgesetzt sind.

Aber ach, die Ergebnisse der Studien widersprechen sich. Vielleicht, weil immer das herauskommt, woran die Autoren glauben? Löblicherweise haben sich nun 50 Forscher zusammengetan, Anhänger wie Gegner der Theorie. Sie tüftelten unter Leitung von Nicholas Coles in Stanford ein facettenreiches Experiment aus, vor dessen Ausgang sich alle beugen sollen (Nature Human Behaviour, 20. 10.).

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