80er-Jahre-Cocktails

Espresso Martini: Kommen die 80er-Jahre-Cocktails zurück?

Wenn es nach Trendforschern geht, steht uns ein Comeback von neonbunten Cocktails der 1980er bevor. Was sagen Barkeeper dazu?

Mit dem Espresso Martini fing alles an. Seit Sommer 2022 bestellt, wer von Wien bis Berlin etwas auf den eigenen Cocktail-Geschmack hält, als After-Dinner-Drink gern die Mischung aus Espresso, Kaffeelikör und Wodka, serviert im Martini-Glas. Na klar: In Anbetracht der aktuellen Weltlage kann man jeden kleinen Energieschub gut gebrauchen, und gerade weil der süßliche Geschmack des Cocktails eigentlich viel zu sündig für den Gesundheitszeitgeist ist, vermittelt der Espresso Martini das wohlige Gefühl von: Man gönnt sich ja sonst nix. Und Weiterfeiern nach dem Dinner ist mit der Dosis Koffein intus auch noch mit 30 plus möglich.

Das Comeback des Espresso Martinis ist schon ein wenig erstaunlich. Der Cocktail wurde schließlich in den 1980er-Jahren erfunden, eigener Aussage nach von einem Barkeeper namens Dick Bradsell in einer Londoner Bar in Soho. Die Entstehungslegende geht so: Ein Supermodel – den Namen verriet Bradsell nie – soll ihn um einen Drink „to wake her up and to fuck her up“ gebeten haben. Ziel des Espresso Martinis ist also: gleichzeitig wach werden und Pegel erreichen. Zucker und ein schneller Rausch: Von dieser Kombi hat sich die Barkultur der Gegenwart eigentlich lang gelöst.

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